Gewinnauszahlung in einer KG
Autor(inn)en
Gewinnauszahlung bei Personengesellschaften (Kommanditgesellschaft)
Ausgangssituation: Vier Freunde möchten eine Personengesellschaft für einen neuen Sportartikel-Onlinehandel gründen und überlegen bereits vor der Gründung, welche Gesellschaftsform eine gerechte Gewinnverteilung ermöglicht. Sie möchten es vermeiden, dass es später zu Konflikten kommen könnte, die eventuell sogar vor Gericht landen. Zur Geschäftsführung wären potenziell alle fähig. Die vier Freunde lassen sich in aller Kürze wie folgt beschreiben:
- Tom (BWL), Einlage: 19.000 € Ziel: Verteilung nach Köpfen, keine Verzinsung Risikoneigung: mittel
- Luan (IT), Einlage: 36.000 € Ziel: Basisauszahlung i. H. v. 33.000 € im Jahr, Rest nach Anteilen Risikoneigung: gering
- Luena (Marketing), Einlage: 28.000 € Ziel: Verzinsung der Einlage, anschließende Verteilung pro Kopf Risikoneigung: gering
- Jonas (Großhändler, der die Potentiale erkannt hat), Einlage: 45.000 € Ziel: Gewinnverteilung nur nach Einlage Risikoneigung: hoch
1. Arbeitsauftrag
Vorlage eines Gesellschaftsvertrags für eine Kommanditgesellschaft
Komplementär oder Kommanditist?
Wie würden Sie die vier Freunde: Tom, Luan, Jonas und Luena zuordnen? (Begründen Sie Ihre Antworten in kurzen Sätzen.)
2. Arbeitsauftrag
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Sichten Sie zunächst den dargebotenen Input (Tabelle und Diagramm) und analysieren Sie anschließend durch Variation der türkis hinterlegten Eingabefelder innerhalb der Tabelle, wie in diesem Beispielunternehmen der Gewinn bzw. der Verlust auf die Komplementäre und Kommanditisten verteilt wird. Das Diagramm stellt dazu dar, wie sich die Höhe der Einlagen seit der Gründung des Unternehmens für die einzelnen Personen verändert.___________________________________________________
Unterhalb des Applets finden Sie eine Anzahl von Fragen, die Sie bei der Analyse unterstützen! Wichtige Anmerkungen und Hinweise zum Applet
- Die Gründungseinlage entspricht der Haftungseinlage.
- Die Einlage wurde von den Gesellschaftern vollständig erbracht.
- Negative Einlagenkonten werden nicht ausgeglichen, sondern in das nächste Jahr fortgeschrieben.
- Alle türkis hinterlegten Felder der Tabelle können von Ihnen frei bearbeitet werden. Vermeiden Sie jedoch Beträge über eine Millionen. Verwenden Sie Kleinschreibung.
- Je nach Größe der Beträge kann es notwendig sein, die Ordinate (Y-Achse) des Säulendiagramms zu justieren. Rechtsklicken Sie dazu in das Diagramm und wählen Sie den Punkt "Alle Objekte anzeigen" oder zoomen Sie optional mit Mausrad rein bzw. raus.
- Oben rechts in der Ecke finden Sie eine Schaltfläche, die das gesamte Applet in den Ursprungszustand zurücksetzt.
Applet - Gewinn- und Verlustverrechnung einer Kommanditgesellschaft
Frage 1:
Wählen Sie verschiedene Zinssätze mit dem die Einlagen verzinst werden sollen und beobachten Sie, was das für eine Auswirkung auf die Einzelgewinne bzw. Einzelverluste hat?
Frage 2:
Hat die Auszahlung einer Vergütung für die Komplementäre eine Auswirkung auf die jeweiligen Einzelgewinne?
Frage 3:
Wann komm es zu einer Gewinnausschüttung?
Frage 4:
Kommt es zu einer Verzinsung, wenn die Kommanditgesellschaft keinen Gewinn erziehlt?
Frage 5:
Welche Auswirkungen hat die Funktion eines Komplementäres für seine Haftung?
Frage 6:
Finden Sie, dass es bei der dargestellten Kommanditgesellschaft zu einer gerechten Gewinnaufteilung kommt?
Frage 7:
Begründen Sie Ihre Antwort aus Frage 5 anhand von mindestens vier Argumenten. (Erläutern Sie vor dem Hintergrund Ihrer persönlichen Sicht.)